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Mutterloge

Wer kennt es nicht das gern verfilmte Dschungelbuch.
Er weniger bekannt ist das der Autor Rudyard Kipling Freimaurer war.
In vielen seiner Werke findet man Anklänge seiner Sicht auf die Freimaurerei die ihn durch sein ganzes Leben begleitete.
Rudyard wird 1886 mit 20 Jahren in die Loge “Hope and Perseverance” Nr.782 in Lahore Punjab, Indien aufgenommen, die eine reguläre Loge nach englischer Konstitution ist.
Eine ganz persönliche Sicht auf seine Loge beschreibt er in dem Gedicht “Meine Mutterloge”

Meine Mutterloge

(frei übersetzt nach Oskar Posner)

Rundle, Bezirkswachtmeister,
Und BeazIey, vom Bahnerverband,
Donkin, Gefangenenaufseher,
Und Achmann, der Intendant.
Und Blake, der Oberschaffner,
(War Meister im doppelten Sinn),
Er saß mit Krämer Eduljee
Im selben Laden drin.

Draußen: “Herr!”, “Wachtmeister!”
Ein dienstbeflissen Gesicht!
Doch drinnen nur: “Mein Bruder!”
Mit Rang- und Titelverzicht.
Die Waage und dazu der Winkel,
Macht alles Ungleiche gleich.
Und ich war zweiter Schaffner
In jener Loge Bereich.

Der Rechnungsführer Bola,
Jud Saul, der Aden entstammt,
Der Zeichner Din Mohammad,
Vom Feldvermessungsamt,
Und Babu Chuckerbutty,
Und Amir Singh, der Sikh,
Und Schuppenverwalter Castro,
Einst römischer Katholik.

lm Monat eine Arbeit,
Dann saß man rauchend beisamm.
Ein festlich Mahl gab’s höchstens,
Wenn einer Abschied nahm.
Dann saßen wir und sprachen
Von des einen Gottes Land,
Und jeder sprach von dem Seinen,
So wie er ihn verstand.

Ein jeder kam zu Worte,
Und keiner brach den Bann,
Bis mit dem Rufe der Vögel
Der neue Tag begann.
Ergötzlich war’s. Wir gingen
Und tauschten noch zu Haus’
Mit Gott, mit Mahomet und Schiwa
Im Bett die Gedanken aus.

Wie oft in Königs Diensten
Ermattete mein Fuß!
Wie oft in fremde Logen
Bracht’ ich der Loge Gruß!
Vom Bergland hoch im Norden
Ans Meer, bis Singapur.
Ich wollt’, ich stände wieder
Vor meiner Mutter Tor.

Unser Tempel war eigentlich dürftig,
Die Loge ein kahler Bau.
Doch unsere Alten Pflichten
Die nahmen wir haargenau.
Und schau ich träumend rückwärts,
Kommt immer mir’s in den Sinn:
Wir lebten vielleicht wie die Heiden
Und doch war Gott mitten drin.

Ich wollt’, ich säh sie wieder,
Die Brüder weiß und braun.
Ich wollt’, ich könnte noch einmal
Die Mutterloge schaun.
Den schläfrigen Tempelhüter
Und das alte Logenheim!
Ich wollt’, ich kehrte in Ehren
Zu meiner Mutter heim!

Draußen: “Herr!”, “Wachtmeister!”
Ein dienstbeflissen Gesicht!
Doch drinnen nur: “Mein Bruder!”
Mit Rang- und Titelverzicht.
Die Waage und dazu der Winkel,
Macht alles Ungleiche gleich.
Und ich war zweiter Schaffner
In jener Loge Bereich.

Quelle: Freimaurer-wiki

Stark gegen Krebs

Diagnose Krebs

26. November 2016, 17:00 Uhr, kleine Synagoge Erfurt.

Von der Schulmedizin und operativen Eingriffen, der Psyche und den Selbstheilungskräften, über alternative Heilungsmethoden bis hin zu Ernährungs- und Bewegungstherapien etc. werden alle Möglichkeiten ideologiefrei erörtert. Dr. Schmude weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, eine Krebsdiagnose zu erhalten und sich auf den Weg der Heilung zu begeben.

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Plakat, Stark gegen Krebs

 

Zwischen Gestern und Heute – 275 Jahre Freimaurer in Erfurt

Schloss Molsdorf

26.09.2015
Schloss Molsdorf, Schloss des Jahres 2015,

unter Graf von Gotter ab 1734 ausgebaut und zu neuem Glanz gebracht.
Dass Graf von Gotter Freimaurer war, ist hingegen kaum bekannt.

In einem öffentlichen Vortrag am 26. September 2015 ab 16:00 Uhr im Festsaal des Schlosses gibt es dazu interessantes und hörenswertes.
Dr. Lutz Hausberg, Distriktsmeister der Freimaurerlogen in Hessen und Thüringen der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD),
bringt etwas Licht in diese Zeit und die Zusammenhänge Molsdorf, Erfurt und Freimaurer.

Dass es Freimaurer noch heute gibt und sogar in Erfurt, zeigt die Ausstellung
„Freimaurerei heute“, die 17:00 Uhr an diesem Tag eröffnet wird.

Die Mitglieder der Erfurter Freimaurerloge „Alpha Ori“ freuen sich, Sie  zu diesem besonderen Anlass begrüßen zu dürfen.

 

Radio F.R.E.I. Mediathek

6. Mai 2015 Herr Schäfer von Radio Funkwerk hat uns gefragt und wir haben geantwortet.

Dass Freimaurerei kein alltäglicher Begriff ist, dessen sind wir uns bewußt.
Verstehen wir uns doch als verschwiegene Gemeinschaft.
Nicht zu verwechseln mit “Geheimgesellschaft”, denn sonst wäre dieses Interview sicher nicht zustande gekommen.
In der Sendung Stadtgespräch beantworten wir Fragen zur Freimaurerei im Allgemeinen und unserer Loge im Besonderen.

Sendetermin war der 6. Mai 2015

im Studio

im Studio

Hier kann die Sendung als Podcast nachgehört werden.

Quelle: Radio F.R.E.I. Mediathek